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Schwimmen / Wasserball

, Jocham Mathias

WOW was für eine Saison.

Das Vereinsjahr 2024 begann für mich für die Mannschaft mit einem sehr grossen Fragenzeichen, was wird das wohl für eine Saison? Denn mit Fritz Wey und Christian Fritschi, das war bereits klar, werden wegen Operationen der Mannschaft fehlen. Im September ergab sich nach einer Anfrage für ein Schnuppertraining plötzlich eine neue Situation. Petar Bjelajac hat sich nämlich entschieden sich unserer Mannschaft anzuschliessen. Petar hat bis zu diesem Zeitpunkt beim SC Horgen in der NLA als Captain gespielt.

Der Trainingsstart im letzten Oktober, für die Saison 2024, begann als Wasserballer sehr erfreulich. Petar hatte mit ehemaligen Mannschaftskollegen noch sehr guten Kontakt, so dass es nicht bei ihm als neuem Mitglied blieb, in seinem Schlepptau wechselten mit Pablo Carballo, Odrljin Domagoj und Stefan Velikov noch drei weitere ehemalige NLA und Nationalspieler zu uns nach Dietikon.

Das Niveau im Training stieg sofort an, denn umgehend waren alle Spieler motivierter und alle wollten von den neuen Spielern profitieren. Leider schlug auch dieses Jahr die Verletzungshexe zu, Ratko zog sich bei einer Fremdsportart einen Kreuzbandriss plus zu.

Beim ersten Trainingsspiel gegen den SC Baden im Januar 2024, wurde mir erstmals bewusst, was mit den neuen Spielern für die Saison möglich werden könnte. Der Gegner war auf jeden Fall mehr als nur überrascht. Es würde nicht die letzte Überraschung für unsere Gegenspieler bleiben.

Der Limmattal Cup war dann aus Sicht des Technischenleiters wieder eher eine Ernüchterung, die Mannschaft wurde mit einem Rumpfteam Dritter, hinter den Teams des SC Zug und SV Basel. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war sehr gut, da wir wussten, dass wir nur mit einem Auswechselspieler und ohne neue Spieler spielten. Mit der kompletten Mannschaft wäre mehr Möglich gewesen.

Am 25.03.2024 spielten wir unser erstes Meisterschaftsspiel gegen ein überraschtes Aquastar 2 trotz diversen Absenzen, jedoch mit Petar, Dom und Pablo, sie machten dann auch den Unterschied aus. wir gewannen mit 24 zu 17 Toren. Ein Sieg in einem Meisterschaftsspiel war für viele ein neues Gefühl, oder eines, welches wir schon lange nicht mehr hatten. Die Motivation und die Freude im Team stiegen bei den Trainings weiter und die nächsten Spiele wurden ebenfalls gewonnen. 20: 11 gegen Seuzach/Frauenfeld, 22:14 gegen Baden, 19: 9 gegen SC Zug II.  Sieg reihte sich an Sieg. Wir hatten bei den Heimspielen sogar Zuschauer, eine völlig ungewohnte Situation für uns. Sogar unter der Saison konnte mit Marko Kasalo noch ein weiterer ehemaliger Spieler des SC Horgen bei uns gemeldet werden.

Innerhalb der Mannschaft wurde bereits von der perfekten Saison ohne Niederlage geträumt. Dies musste jedoch am 03.07. nach dem Spiel gegen den SC Frosch Ägeri und der ersten Niederlage auf die nächste Saison 2025 verschoben werden. Tja abhaken und das Saisonfinale im Freibad Fondli gegen SMZ in Angriff nehmen. Das Spiel gewannen wir unter dem Beisein von vielen Zuschauern 30:11. Zur Feier der Saison gab es noch eine Wurst und Bier, für die die wollten.

Als Technischer Leiter selbst stellte sich dann im Sommer die Frage, können wir die Mannschaft beisammenhalten oder nicht und wie geht’s mit der der Meisterschaft weiter? Die erste Antwort kam, dann vom Verband. Wir wurden wegen der starken Saison in eine neue Gruppe eingeteilt mit der zweiten Mannschaft von Lugano, SC-Horgen, SK-Bern und der ersten Mannschaft der Stadtmannschaft Zürich. Im Herbst stellte sich besonders überraschte heraus, ja wir konnten die Mannschaft fast beisammenhalten und sogar noch verstärken, dazu mehr im nächsten Kapitel 2025.

Also los, das Motto für die neue Saison lautet: "Lasst uns die Saison 2025 so bestreiten wie die Letzte. Mit viel Spass und Freude und lasst uns alles mitnehmen, was wir können".